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"Jetzt erst recht"

Trotz coronabedingter Krise schmiedet der 27-jährige Gmundner und M.A.N.D.U.-Franchisenehmer Stefan Markovic Expansionpläne. Nach der Devise "Jetzt erst recht" startete er mitten im Lockdown Ende Februar eine Crowdfunding-Kampagne. Und das in einer Zeit, in der viele Studiobetreiber um ihre Existenz bangen. Der topfitte Jungunternehmer Markovic setzte ein positives Ausrufezeichen in einer unter massiven Druck geratenen Branche: Ein wahrer Kraftakt im Lockdown, der aber gelingt.


Fitnessnews: Wie kam es zum Entschluss eine Crowdfunding-Kampagne zu starten?

Stefan Markovic: Seit November 2018 führe ich meinen M.A.N.D.U.-Store in Bad Ischl als Franchise-Nehmer. Für 2021 und die Jahre darüber hinaus, plane ich mit dem bestehenden Store zu wachsen und einen weiteren Store aufzumachen, sobald sich die realistische Möglichkeit dazu ergibt. Ich wollte gerade in der jetzigen Phase ein Zeichen in der gesamten Branche setzen. Aus diesem Grund ist es allerdings notwendig, zu investieren. Wie soll ich aber all diese Investitionen stemmen und eine Bank von meinen Ideen überzeugen? Freunde und Bekannte wären bereit gewesen, mir zu helfen, aber einfach Darlehensverträge unterschreiben wollte ich nicht. Aus diesen Gründen startete ich meine Kampagne bei Conda, 40.000 Euro waren das Mindestziel.


Fitnessnews: Die Kampagne endete am 27. April 2021. Hast du dein Ziel erreicht?

Stefan Markovic: Ja. Es hat gerade einmal 96 Stunden gedauert, bis die Kampagne zu 100 Prozent finanziert war, am Ende sind es mit einem starken Endspurt sogar über 191.000 Euro geworden. Das Ergebnis zeigt mir, dass das System M.A.N.D.U. und das EMS-Training auch in schwieriger Zeit Zugkraft besitzt. Die 101 Investoren dürfen mit einem Basiszinssatz von 8,50 Prozent und einer durchschnittlichen Verzinsung von 10,85 Prozent rechnen. Und ihr Geld ist gut angelegt: Sie investieren in das Workout der Zukunft und werden damit sprichwörtlich "reich" belohnt. Ich wiederum kann meine nächsten Schritte sicher und bewusst setzen. So profitiert am Ende jeder davon: eine klassische Win-Win-Situation.


Fitnessnews: Wir befinden uns in einer Phase, in der sich die medialen Schlagzeilen über eine Pleitewelle in der Fitnessbranche häufen. Was macht dich so zuversichtlich, dass dein Plan aufgeht.

Stefan Markovic: EMS ist weiterhin einer der stärksten Trends innerhalb der Fitnessbranche. In nur 15 Minuten einmal pro Woche erreicht man seine Trainingsziele. Ein weiterer Faktor, der für M.A.N.D.U. spricht, ist unser "mit Abstand" sicherstes Training: automatisches Contac Tracing durch vorherige Terminbuchung, ausreichender Sicherheitsabstand und akribisches Hygiene-Konzept. Insofern hat uns Corona, abgesehen von den behördlichen Schließungen, in unserem Konzept mehr als bestärkt. Wir merken, dass die Leute wieder heiß darauf sind, zu uns trainieren zu kommen.


Fitnessnews: Was waren deine Erfahrungen und Erlebnisse während der Kampagne?

Stefan Markovic: Besondere Highlights waren natürlich der Blitzstart (40k in 4 Tagen) und der sehr starke Endspurt in den letzten Kampagnen-Tagen, in denen nochmal über 100.000 Euro gesammelt wurden. Ein starkes Zeichen für den regionalen Wirtschaftsstandort war auch, als mir der Bürgermeister von Gmunden, Stefan Krapf, seine Unterstützung in Sachen Marketing zusagte. Zudem braucht man ein professionelles Team hinter sich. An dieser Stelle geht ein großer Dank an den M.A.N.D.U.-Franchisegeber in Linz und an das Team von Conda.


Fitnessnews: Was wirst du jetzt mit dem Startkapital machen und was sind deine Ziele für die nächsten Jahre?

Stefan Markovic: Mein glasklar formuliertes Ziel ist, gemeinsam mit M.A.N.D.U. zu wachsen und einen zweiten Store zu eröffnen. Jetzt, da ich mit dem Ende der Kampagne weiß, mit wieviel Geld ich tatsächlich arbeiten kann, geht es darum, den zweiten Store vertraglich zu fixieren und abzuschließen. Einen Teil der Investitionen werde ich zudem in das "Refurbishment" meines bestehenden Stores in Bad Ischl stecken. Hier werde ich modernisieren und alles auf den absolut neuesten Stand bringen. Mich freut es extrem, mit dem Rückenwind der erfolgreichen Kampagne diese skizzierten Schritte nun perfekt umsetzen zu können.


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